Ladenburg
Urspünglich eine keltische Gründung wurde Ladenburg 74 n. Chr. zum römischen Kastellstandort. Die sich daraus entwickelnde Siedlung wurde bereits 98 n. Chr. zur Stadt erhoben und in der Folge zum Hauptort der Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium (neckarsueben). Davon zeugen noch heute zahlreiche im Stadtgebiet sichtbaren Reste der ehemals größten römischen Stadt im heutigen Baden-Württemberg. Nach dem Rückzug erbauten die Merowinger einen Königshof. Im Mittelalter und der darauffolgenden Zeit entstanden die noch heute prägenden Kirchenbauten. Aufgrund der geringen Kriegszerstörungen ist die Altstadt noch im Wesentlichen erhalten. Carl Benz lebte von 1904 bis zu seinem Tod in Ladenburg.
Da die Altstadt auf dem römischen Stadtzentrum steht, sieht man an vielen Stellen noch Reste der antiken Bebauung. Unter dem heutigen Rathaus in der Hauptstraße 7 finden sich Mauern des spätrömischen Burgus. Um das Lobdengau-Museum im ehemaligen Bischofshof finden sich konservierte Freiflächen mit Mauerresten bis in die römische Zeit, gleiches findet sich neben der katholischen Kirche. In der Kirchenstraße zeigen unterschiedlich gefärbte Pflastersteine den Fundamentverlauf der ehemaligen römischen Marktbasilika. Auch in der Metzgergasse finden sich noch antike Baureste.
Die Altstadt von Ladenburg wurde als Kulturdenkmal in Sachgesamtheit eingestuft und besitzt mit dem Marktplatz und zahlreichen Fachwerkhäusern aus dem 15. bis 18. Jahrhundert überregionale Bedeutung.
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Ladenburg bezeichnet sich selbst als älteste Stadt Deutschlands rechts des Rheins.[4] Die Erstbesiedlung des Ortes erfolgte irgendwann zwischen 3000 und 200 v. Chr. Ladenburg bestand zunächst als keltische Siedlung Lokudunom (= „Seeburg“). 200 v. Chr. wurde der keltische Gaumittelpunkt vom Heiligenberg bei Heidelberg nach Ladenburg verlegt. Im Jahr 40 wurden suebische Elbgermanen von den Römern als Bauernmiliz angesiedelt. In den römischen Quellen werden sie Suebi Nicrenses („Neckarsueben“) genannt. 74 n. Chr. gründeten die Römer dort Militärlager mit einem Lagerdorf (vicus), die Keimzelle der späteren Stadt. Zur Garnison zählte eine Auxilien-Reiterabteilung der Cananefaten.
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Im Zweiten Weltkrieg blieb Ladenburg von Zerstörungen weitgehend verschont. Am 28. März 1945 eroberte das 1. Bataillon des 324. US-Infanterie-Regiments die Stadt kampflos.
Mit Auflösung des Landkreises Mannheim kam Ladenburg 1973 zum neuen Rhein-Neckar-Kreis. 1974 fand zum ersten Mal das Altstadtfest statt, das sich seitdem zu einem Besuchermagneten entwickelt hat. 1979 erhielt die Stadt von Bundespräsident Walter Scheel die Goldplakette im Bundeswettbewerb „Stadtgestalt und Denkmalschutz im Städtebau“. 1989 veranstaltete die Johanniter-Unfall-Hilfe ihren Bundeswettkampf in Ladenburg. 1998 feierte die Stadt ihr 1900-jähriges Jubiläum. Im gleichen Jahr war sie Gastgeber der Heimattage Baden-Württemberg. 2005 fand in Ladenburg das Grünprojekt 2005 statt, auch bekannt als kleine Landesgartenschau.
Mit der Geschichte Ladenburgs sind auch die Namen bedeutender Persönlichkeiten verbunden. Neben dem Wormser Bischof Johannes von Dalberg (1445–1503), einem bekannten Humanisten, sind es Johann Friedrich von Seilern (1646–1715), ein Ladenburger Färbersohn, der zum Kanzler des Heiligen Römischen Reiches Aufstieg und die Pragmatische Sanktion verfasste, die der habsburgischen Kaiserin Maria Theresia den Weg auf den Kaiserthron ebnete. Zu erwähnen sind auch der italienische Komponist und Geiger Arcangelo Corelli (1653–1713), der den vom Kurfürsten Johann Wilhelm verliehenen Titel „Marques de Ladenburg“ trug, und Johann Christoph Sauer (1695–1757), der 1724 nach Amerika auswanderte und dort die erste Bibel in deutscher Sprache herausgab.
Der Erfinder des Automobils, Dr. Carl Benz (1844–1929), lebte von 1904 bis zu seinem Tode in Ladenburg. Er erhielt ebenso wie seine Frau Bertha das Ehrenbürgerrecht der Stadt; ihr Grabmal befindet sich auf dem Ladenburger Friedhof. Das Benz-Haus, die im Benz-Park stehende wohl älteste Steingarage und das Automuseum Dr. Carl-Benz zählen ebenfalls zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
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