Mit einem Bausparvertrag fixen Zins sichern: So funktioniert es
Der Bausparvertrag feiert das Comeback des Jahres und gewinnt in Zeiten steigender Zinsen zunehmend an Attraktivität.
Die Bausparkassen LBS Bayern, Wüstenrot & Württembergische sowie Marktführer Schwäbisch Hall berichten im Jahr 2022 von einem spürbaren Aufschwung im Neukundengeschäft - dabei gibt es bereits heute über 20 Millionen aktive Bausparverträge in Deutschland.
Wieso der Bausparvertrag für die Finanzierung Ihrer Immobilie eine gute Idee ist, wie Sie sich mit einem Bausparvertrag einen fixen Zins sichern und worauf Sie sonst noch achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Bausparvertrag Zins: Die lange Geschichte des Bausparvertrags
Die erste Bausparkasse der Welt befand sich im englischen Birmingham, entstand im Jahr 1775 und hieß “Ketley’s Building Society”.
Das zugrundeliegende Prinzip des Bausparens ist nach wie vor genial: Um sich den Traum eines eigenen Häuschens zu ermöglichen, schließen sich möglichst viele Menschen zusammen, die es aus eigener finanzieller Kraft nicht schaffen würde, um die benötigten Kapitalsummen nach und nach bereitstellen zu können. Eingezahlt wird in einen “gemeinsamen Geldtopf”, aus dem später das benötigte Darlehen entnommen wird.
Bausparen gilt als eine attraktive Form zur Wohnungsversorgung, für den Aufbau von Eigentum und Vermögen und für die persönliche Altersvorsorge.
Und so ist der Ablauf, wenn Sie einen Bausparvertrag nutzen möchten:
- Sparphase: Nach Vertragsabschluss sparen Sie ein vertraglich vereinbartes Mindestguthaben an (meist 40%-50% der gesamten Bausparsumme). Dabei profitieren Sie von staatlichen Förderungen.
- Zuteilungsphase: Der Bausparvertrag wird “zuteilungsreif”, sobald Sie das Mindestguthaben angespart haben und eine gewisse Mindestzeit abgewartet haben (in der Regel 7 bis 10 Jahre). Sie können sich dann das Darlehen auszahlen lassen.
- Darlehens- und Tilgungsphase: Nach der sogenannten Zuteilung können Bausparer über die gesamte Bausparsumme verfügen (angespartes Mindestguthaben inklusive Zinsen, Förderprämien und das Bauspardarlehen). Zu guter Letzt beginnt die Tilgung des Kredits, die durch Sondertilgungen verkürzt werden kann.
Genutzt werden kann der Bausparvertrag zum Bauen, Kaufen, Modernisieren oder für eine Anschlussfinanzierung.
In Deutschland erfreute sich die Idee des Bausparens insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg großer Beliebtheit, als der wirtschaftliche Aufschwung in Fahrt kam.
Die Tätigkeit der Bausparkassen und der Schutz der Bausparerinnen und Bausparer ist seit dem Jahr 1972 gesetzlich festgeschrieben: Im sogenannten Bausparkassengesetz (kurz: BauSparkG).
2. Bausparvertrag Zinsen sichern:Eine sichere Bank für langfristig niedrige Zinsen
Bausparguthaben gehören zu den sichersten Anlageklassen überhaupt, schließlich unterliegen Bausparkassen so gut wie keinem Marktrisiko, denn
- das Bauspargeschäft refinanziert sich selbst (sowohl Bausparguthaben als auch Bauspardarlehen)
- sowohl der Habenzins als auch der Kreditzins ist fest (kein Zinsänderungsrisiko oder Spreadrisiko)
- das Kreditrisiko ist durch Grundpfandrechte auf Wohnimmobilien minimiert
Vor allem die angemessenen Zinssätze, die bereits bei Vertragsabschluss für eine längere Zeit gesichert werden, machen das Bausparen heute wieder attraktiv.
Denn das Zinsniveau für Hypothekendarlehen steigt im Krisenjahr 2022 rasant. Experten erwarten Zinsen in Höhe von 3% für zehnjährige Standardkredite. Das ist mehr als drei Mal so viel wie noch vor wenigen Monaten.
Im Vergleich dazu liegen die Darlehenszinsen bei einem Bausparvertrag – je nach Tarif – noch immer zwischen 1,5% und 2,5%.
3. Bausparen Zins: Worauf Sie beim Bausparvertrag sonst noch achten sollten
- Bis ins Jahr 1999 galten feste Zinssätze in Höhe von 4,5% für Einzahlungen und 6% auf die Darlehenssumme. Aufgrund der damaligen Niedrigzinsphase konnten diese Konditionen nicht aufrechterhalten werden. Die Zinsen schwanken seitdem in einem festgelegten Bereich und liegen in der Regel unterhalb von 2,5%
- Für Bausparverträge gibt es verschiedene staatliche Fördermöglichkeiten, die in der Ansparphase für einen weiteren Kapitalzuwachs sorgen. Der Staat möchte den Erwerb und Erhalt von privatem Wohneigentum dadurch unterstützen. Gängige Fördermaßnahmen sind die Wohnungsbauprämie, die Arbeitnehmersparzulage und die Riester-Förderung.
- Ein Bausparvertrag ist eine sinnvolle Anlage für die sogenannten vermögenswirksamen Leistungen. Möglicherweise bietet Ihr Arbeitgeber diese Leistung an? Dann gibt es die Möglichkeit, den Zuschuss direkt in Ihren Bausparvertrag zu investieren und den Aufbau von Eigenkapital weiter zu beschleunigen.
- Um optimal von den aktuell attraktivsten Konditionen zu profitieren und alle Ihnen zustehenden Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, bietet es sich an, einen unabhängigen Finanzierungsberater um Unterstützung zu bitten. Gerne steht Ihnen Mia Makler hier für eine ausführliche individuelle Beratung zur Verfügung.
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