Immobilie Speyer
Am anderen Ende der Maximilianstraße liegt der 55m hohe „Altpörtel“, der im Mittelalter das westliche Haupttor der Stadt darstellte. Die unteren Teile des heutigen Tores wurden zwischen 1230 und 1250 erbaut, das oberste Geschoss mit der Galerie und dem 20m hohen Walmdach wurde zwischen 1512 und 1514 hinzugefügt. Nach dem großen Stadtbrand wurde das Altpörtel 1708 mit einem neuen Schieferdach versehen. Im ersten Stockwerk befindet sich eine Dauerausstellung über die Geschichte derSpeyererStadtbefestigung.
Bis auf einige Ausnahmen fielen die Speyerer Kirchen Klöster und Kapellen dem Stadtbrand zum Opfer. Die Ausnahmen sind St.German in campo (das Alte Germanstift vor den Toren auf dem Germansberg), da es damals nur noch als Michaelskapelle bestand, die Martinskirche, da sie bereits 1685 abgerissen wurde, und die Friedhofskapelle, das Karmeliterkloster, das Klara-Kloster und die Ägidienkirche, da sie verschont wurden.
Im Rahmen des Wiederaufbaues der Stadt nach der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg entstanden Anfang des 18. Jahrhunderts die Dreifaltigkeitskircheals lutherische Stadtkirche sowie die wegen der Nachbarschaft zur Dreifaltigkeitskirche heute kaum noch kirchlich genutzte Heiliggeistkirche für die reformierte Gemeinde. Darüber hinaus wurden der Dom, das Guidostift, das Klara-Kloster, das Dominikanerkloster, das Franziskanerkloster, das Kloster St.Magdalena, das Augustinerkloster, die Jesuitenkirche, St.Georg, St.Stephan, das Allerheiligenstift und schließlich auch provisorisch St.Johannes. Allerdings wurden alle vorhandenen Kirchen und Klöster in Folge der Französischen Revolution aufgelöst und verstaatlicht. Dieses sogenannte Nationaleigentum, zu dem auch die Kirchenruinen zählten, wurden schließlich verkauft und oft später abgebrochen. Nur das Guidostift, das Dominikanerkloster (St.Ludwig), das Kloster St.Magdalena, die Ägidienkirche und der Dom wurden nicht abgerissen undsind so bis heute erhalten.